Um was geht‘ s

Die etablierten Parteien, also jene, die in die politischen Gremien gewählt sind, bekommen den ganzen Geldtopf, der für die demokratischen Prozesse vorgesehen ist. Mit dabei enthalten sind Wahlwerbungskosten. Für viele Menschen scheint bereits diese bereitgestellte Summe an Geld schon sehr hoch. Aber damit nicht genug, gerade jene Parteien, die in verantwortlicher Position, also in Regierungsverantwortung sind, können nicht genug davon bekommen. 

So wurde beispielsweise von der türkisen ÖVP unter der Führerschaft von Sebastian Kurz bei zwei Nationalratswahlen der Sieg erkauft. Denn es wurden illegalerweise die vereinbarten Höchstgrenzen überschritten. Und zwar schamlos um fast das Doppelte. Und siehe da: Sie haben die Wahlen gewonnen! 

Spürbare Sanktionen bzw Konsequenzen folgten nicht, das war den Türkis-Verantwortlichen bewusst. Deshalb sind sie dieses „Risiko“ eingegangen. 

Ja, ist es wirklich so einfach, ein Haufen Geld in die „Wahlschlacht“ zu werfen und dann steht man am Ende als Sieger da? 

Ja, es ist so einfach: Weil zum einen in den Medien Werbeplatz gekauft werden kann, der dann zum anderen weitere Berichterstattungen hinterherzieht. Das ist die zeitgemäße Medienlogik.

Damit wird die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit so enorm, dass die Menschen diese Personen bzw Parteien wählen. Weil von denen, die nicht gesehen und gehört werden, kann man ja auch nichts erwarten, oder?